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Feb 25, 2024

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Aus einer aktuellen Ankündigung von Mercedes-Benz geht hervor, dass das Unternehmen mit der Einführung eines eigenen Ladenetzwerks für Elektrofahrzeuge beginnen wird. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Ankündigung und sprechen wir dann ein wenig darüber, warum das so ist.

Im Rahmen seiner umfangreichen Pläne zum Ausbau der weltweiten Ladeinfrastruktur wird Mercedes-Benz im Herbst seine ersten Hochleistungsladestationen auf den Markt bringen. Die ersten Mercedes-Benz Charging Hubs werden ab Oktober in Atlanta (USA), Chengdu (China) und Mannheim (Deutschland) in Betrieb gehen. Bis Ende 2024 will Mercedes-Benz sein globales Ladenetzwerk auf über 2.000 Hochleistungsladepunkte erweitern. Langfristiges Ziel ist es, bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 2.000 Ladehubs mit über 10.000 Ladepunkten zu errichten.

Mercedes-Benz strebt den Aufbau eines hochmodernen Ladenetzwerks an, mit dem erklärten Ziel, weltweit neue Maßstäbe für schnelles, bequemes und nachhaltiges Laden von Elektrofahrzeugen zu setzen. Die in verschiedenen Regionen verfügbaren Ladestationen bieten eine beeindruckende Ladeleistung von bis zu 400 kW und unterstützen Standard-Ladesysteme wie CCS1, CCS2, NACS und GB/T, sodass sie für jeden geeignet sind. Das intelligente Lademanagement stellt sicher, dass jedes Fahrzeug mit maximaler Leistung lädt und minimiert so die Gesamtladezeit für die Kunden.

Die Ladestationen befinden sich in stark frequentierten Bereichen und/oder bei ausgewählten Mercedes-Benz-Händlern und bieten weitere Annehmlichkeiten in der Nähe, wie Erfrischungen, Snacks und Toiletten. Um die Sicherheit zu gewährleisten, ist geplant, die Ladestationen mit Überwachungskameras auszustatten. An ausgewählten Standorten sorgen intelligente Lichtmasten nicht nur für eine entsprechende Beleuchtung, sondern verfügen auch über funktionale LED-Elemente, die Auskunft über die Verfügbarkeit des Ladepunkts und den Ladestatus des Fahrzeugs geben. Überdachungen an ausgewählten Ladestationen bieten Schutz vor Witterungseinflüssen.

Das Ladenetzwerk steht Fahrern aller Marken offen. Kunden von Mercedes-Benz profitieren von besonderen Vorteilen, etwa der Möglichkeit, einen Ladepunkt über den Service Mercedes-Benz me Charge zu reservieren, um Wartezeiten zu verkürzen. Das Mercedes-Benz Ladenetzwerk wird nahtlos integriert und ergänzt die mehr als 1,3 Millionen Ladepunkte, auf die Nutzer weltweit bereits Zugriff haben.

Mithilfe der Navigation mit Electric Intelligence von Mercedes-Benz werden die Ladestationen direkt in die Routenplanung integriert, um den besten Ladeweg anzuzeigen. Um das Ladeerlebnis noch komfortabler zu gestalten, bieten die Ladestationen künftig zusätzliche Komfortfunktionen wie Plug & Charge. Mit diesem Service können Mercedes-Benz Kunden den Lade- und Bezahlvorgang automatisieren, sobald das Ladekabel eingesteckt ist.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass Elektromobilität der Schlüssel zu einer nachhaltigen, emissionsfreien Zukunft ist“, sagte Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Mobility AG. „Unser Ziel ist es, eine Infrastruktur zu schaffen, die Elektrofahrzeugen zuverlässige und einfache Lademöglichkeiten bietet. Damit unterstützen wir aktiv die Transformation zur Elektromobilität. Mit dem Mercedes-Benz High-Power Charging Network erweitern wir weltweite Lademöglichkeiten und setzen neue Maßstäbe beim Laden von Elektrofahrzeugen. Wir möchten unsere Kunden zum Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge ermutigen und so einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.“

Neben einem sicheren, trockenen, gut beleuchteten und komfortablen Erlebnis plant das Unternehmen auch, die Ladestationen mit erneuerbarer Energie zu versorgen. In einigen Fällen wird ein Teil des Stroms direkt von einem Solardach über dem Gelände selbst stammen, in allen Fällen wird jedoch erneuerbarer Strom vom örtlichen Energieversorger gekauft.

Laut Mercedes-Benz ist dies nur ein Baustein in seinem Streben nach einer „rein elektrischen“ Zukunft und stärkt sein Engagement für eine zukunftsweisende Ladeinfrastruktur durch globale Investitionen. Weitere Investitionen umfassen das europäische Schnellladenetzwerk IONITY sowie ein kürzlich angekündigtes Joint Venture mit sechs weiteren OEMs zur Stärkung der nordamerikanischen Ladeinfrastruktur. Das Mercedes-Benz High-Power-Charging-Netzwerk ist ein zentraler Baustein in der umfassenden Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens.

Vor einem Jahr wäre ein solches Ladenetzwerk undenkbar gewesen, aber die Ladelandschaft hat sich verändert und alle anderen machen so etwas.

Die vielleicht größte Neuigkeit des Jahres 2023 für das Laden von Elektrofahrzeugen war, dass andere Unternehmen auf den NACS-Ladeanschluss von Tesla umsteigen und Vereinbarungen getroffen haben, damit ihre Fahrzeuge an Supercharger-Stationen aufgeladen werden können. Seitdem sind Autojournalisten wie John Voelker auf der Suche nach den Hintergründen.

Wenn Sie mehr als ein Dutzend Quellen interviewen und sie alle ausführlich reden (und sich Luft machen) wollen, aber KEINE von ihnen zu Protokoll geben wird … wissen Sie, dass da eine Geschichte steckt.

Erster von vier Teilen eines ausführlichen Updates zum aktuellen #EV-Laden. Mein Dank geht an @ChargedEVs.https://t.co/sxxJOZzfeU

— John „Legacy Blue Check“ Voelcker (@johnvoelcker) 28. August 2023

Wie John habe ich sowohl innerhalb als auch außerhalb von Electrify America viele Leute getroffen, die sagen: „Darüber kann ich nicht öffentlich sprechen“. Aber die Informationen, die anonym aus der Branche dringen, deuten darauf hin, dass die abnehmende Zuverlässigkeit des Unternehmens seine Denkweise geändert hat.

Anstatt sich auf VW, andere durch die Dieselgate-Vereinbarung finanzierte CCS-Ladestationen und künftige NEVI-Stationen (Infrastructure Bill) zu verlassen, erkannten die Hersteller, dass sie beim Laden von Elektrofahrzeugen eine Rolle spielen müssten, wenn sie es richtig machen wollten. Ein Teil dieser Rolle wird in Form von Partnerschaften mit Tesla, Partnerschaften mit anderen Ladeanbietern (wie dem GM/EVgo/Pilot/Flying J Deal) und sogar herstellerübergreifenden Ladekooperationen wie der mit dem Arbeitstitel „Wir Laden Sie Nordamerika auf.“

Die alte Denkweise, dass Hersteller Autos bauen und jemand anderes sich um die Bereitstellung des Treibstoffs kümmert, wird sich also bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge nicht durchsetzen.

Sicherlich werden unabhängige Ladeanbieter wie ChargePoint und EVgo auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Diese Ladeunternehmen müssen in Zukunft definitiv mehr aufräumen, und wir haben gesehen, dass sie dies ernst nehmen. Aber sie werden in einem Umfeld arbeiten, das herstellerbasiertes Laden, Kooperationen mit Regierungen, Kooperationen mit Unternehmen, Kooperationen mit denselben Herstellern, mit denen sie beim Laden konkurrieren, und viele andere neuartige Vereinbarungen umfasst.

Was am Ende wahrscheinlich herauskommen wird, ist etwas, das nicht so sehr mit der heutigen Welt von Verbrennungsmotoren und Tankstellen zu vergleichen ist. Die Art des Ladens von Elektrofahrzeugen ist so unterschiedlich, dass Unternehmen verschiedene Vereinbarungen treffen und sehen müssen, was bleibt. Zu sehen, welche Ansätze sich durchsetzen und welche nicht, wird ein sehr interessanter Teil meiner Arbeit sein!

Ausgewähltes Bild von Mercedes-Benz.

Jennifer Sensiba ist eine langjährige, erfolgreiche Autoliebhaberin, Autorin und Fotografin. Sie wuchs in der Nähe einer Getriebewerkstatt auf und experimentiert seit ihrem 16. Lebensjahr mit der Fahrzeugeffizienz, indem sie einen Pontiac Fiero fuhr. Mit ihrem „Bolt EAV“ und allen anderen Elektrofahrzeugen, die sie hinter das Steuer setzen kann, verlässt sie gern die ausgetretenen Pfade am Lenker mit ihrer Frau und ihren Kindern. Sie finden sie hier auf Twitter, hier auf Facebook und hier auf YouTube.

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